DHW in Bayern: Jahresempfang mit Ministerpräsident Markus Söder

Der diesjährige Jahresempfang der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung, der Griechischen Akademie, der Akademie für Politische Bildung Tutzing, der Europäischen Akademie Bayern, der Europa-Union München, der Jungen Europäischen Föderalisten München und der Industrie und Handelskammer für München und Oberbayern fand am 18. April 2023 in den Räumlichkeiten der Industrie und Handelskammer für München und Oberbayern statt.

Ehrengast des Jahresempfanges war der bayerische Ministerpräsident, der im moderierten Gespräch mit der BR-Moderatorin Anouschka Horn zum Thema „Bayern in Zeiten des globalen Umbruchs“ diskutierte.

In der Veranstaltung richteten Bayerns Wirtschaftsbosse eindringliche Worte an Berlin und Brüssel. Stavros Kostantinidis (Regionalpräsident der DHW in Bayern): „Eine Deindustrialisierung Europas ist vom Schreckgespenst zu einer realen Gefahr geworden.“ IHK-Präsident Prof. Klaus Lutz sprach von der Abwanderung ganzer Industriezweige wegen der Brüsseler Regulierungswut. Lutz: „Wir brauchen ein Europa der besten Ideen und nicht der schärfsten Verbote.“

In Bayerns Wirtschaft wird die wachsende Aggression Chinas gegenüber Taiwan mit Sorge betrachtet, im Kriegsfall drohen Sanktionen, die die heimische Wirtschaft hart treffen würden. Der Ministerpräsident kritisierte in diesem Zusammenhang Außenministerin Annalena Baerbock: „Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Strategie bis zum Ende gedacht ist. Wir treten in der Welt so auf, als können wir allen sagen, wie sie sich zu verhalten haben.“ Der Kanzler führe nach China und wolle den Hamburger Hafen verkaufen, Baerbock führe hin „und das Gegenteil sei der Fall.“ Söder kopfschüttelnd: „Was denkt man eigentlich von uns? Ich glaube nicht, dass die ganze Welt dann steht und sagt: Super, wie die Deutschen agieren.“

Söder bekannte sich dazu, die Werte des Westens gegenüber China zu verteidigen, sagte aber auch, dass man überlegen müsse „wo unsere eigenen Interessen sind.“ „Diplomatie“, so Söder in Richtung Baerbock habe mit „zäher harter Arbeit“ im Hintergrund zu tun. „Nicht“, so Söder, „mit großen Reden auf Pressekonferenzen.“

Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft folgten der Einladung. Auszugsweise aus der Gästeliste: der Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs und des OLG München Dr. Hans-Joachim Heßler, die Staatsministerin Melanie Huml (Europaangelegenheiten), die Staatsministerin Judith Gerlach (Digitales), die Staatsministerin Michaela Kaniber (Landwirtschaft), der Staatsminister Georg Eisenreich (Justiz) sowie die Landtagsvizepräsidenten Karl Freller (CSU) und Alexander Hold (Freie Wähler). Darüber hinaus beehrten uns Gäste wie die Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Regionalbischöfin a. D. Susanne Breit-Keßler, Erzpriester Apostolos Malamoussis, Generalvikar, Archimandrit Peter Klitsch von der Griechisch-Orthodoxen Metropolie, die Generalkonsuln von Griechenland Dr. Vassilios Gouloussis, USA Timothy Liston und Ungarn Gábor Tordai-Lejkó, der Polizeipräsident von München Thomas Hampel, der Chef des Landeskommandos Brigadegeneral Thomas Hambach sowie stellvertretend für die zahlreich erschienenen Wirtschaftsvertreter war der Präsident der Industrie- und Handelskammer Prof. Klaus Josef Lutz und der designierte Präsident des deutschen Sparkassenverbandes Prof. Dr. Ulrich Reuter anwesend.

Nach dem Ende der Veranstaltung überreichte DHW-Regionalpräsident Stavros Kostantinidis Ministerpräsident Dr. Markus Söder ein persönliches Geschenk, u.zw. ein gemaltes Bild von sich und seinen Lieblingshunden „Funny und Béla“.

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