ZWISCHEN AKROPOLIS UND RHEIN: WARUM DIE DIASPORA MEHR IST ALS NUR HERKUNFT
In der neuen Folge des Podcasts Yiasas Adenauer spricht Marian Wendt, MdB a.D. und Leiter des KAS-Büros für Griechenland und Zypern in Athen, mit Phedon Codjambopoulo, Präsident der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung, über das Potenzial der griechischen Diaspora in Deutschland, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Griechenland – und warum gerade diese Brücken so wertvoll sind.
Marian Wendt freut sich über Feedback zur Folge!
🎧 Jetzt reinhören: https://lnkd.in/dykt4fz3
Produktion: Studio Schumann
Redaktion: Vasileios Karydas-Yfantis
Im Gespräch: Phedon Codjambopoulo
Vom Radiologen zum Wirtschaftsbotschafter
„Die griechische Diaspora hatte im wirtschaftlichen Bereich keine Stimme – das wollten wir ändern.“
Phedon Codjambopoulo erzählt von seiner Biographie – geboren in Kairo, Studium in Düsseldorf, ärztlich tätig in Köln – und seiner Motivation zur Gründung der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung.
Wirtschaftliche Brückenbauer
„Deutschland ist Griechenlands wichtigster Partner bei Investitionen.“
Die deutsch-griechische Zusammenarbeit sei stabil und intensiv, aber es gäbe bürokratische Hürden, gerade für mittelständische Unternehmen.
Bürokratieabbau als Schlüssel. „Die Gründung eines Unternehmens dauert zu lange, und Gerichtsverfahren können Jahre beanspruchen.“
Codjambopoulo fordert eine Beschleunigung von Verwaltungsprozessen, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter zu stärken.
Integration und Identität: „Die Griechen in Deutschland sind eine gut integrierte, unauffällige Minderheit.“
Er beschreibt die griechische Community als Brückenbauer zwischen beiden Ländern – tief verwurzelt und trotzdem heimatverbunden.
Verhältnis zur türkischen Community: „Uns vereint das Meer – das Menschliche überwiegt oft das Politische.“
Codjambopoulo berichtet über positive Alltagsbegegnungen mit türkischstämmigen Deutschen – trotz geopolitischer Spannungen.“
Persönlicher Abschluss: Lieblingsinsel „Chios – historisch, emotional und familiär bedeutsam.“ Die Insel seiner Urgroßmutter liegt Phedon Codjambopoulo besonders am Herzen – auch wegen historischer Erinnerungsstücke wie einer dreiteiligen Ikone und einem osmanischen Säbel.