DHW-MITGLIEDER ALS VORBILDE...
Unter dem Titel “Gesichter ... mehr
DHW-Präsidium trifft sich mit dem Staatspräsidenten und Staatsminister Evripidis Stylianidis
Im Rahmen seines fünftägigen offiziellen Besuchs in Deutschland kam Staatspräsident Karolos Papoulias auch nach Köln, der Stadt in der er studierte und promovierte und über zehn Jahre seines Lebens verbrachte. Köln ist auch Sitz der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung, deren Präsidium Präsident Papoulias zu einem Gedankenaustausch ins Excelsior Hotel Ernst empfing.
Während des Gesprächs wurde Präsident Papoulias mit den aktuellen Statistiken bezüglich des griechischen Wirtschaftspotentials in Deutschland konfrontiert und die ein sehr vorteilhaftes Bild aufzeigen: 27.500 Selbständige Griechen, die 109.000 Arbeitsplätze bereitstellen und einen Umsatz von 9,3 Mrd. Euro jährlich erwirtschaften. „Das ist das doppelte von dem was Griechenland für die Olympischen Spiele 2004 ausgegeben hat“, betonte DHW-Vizepräsident Phedon Codjambopoulo.
Die griechischen Unternehmer in Deutschland sind aber auch zunehmend im Bereich Ausbildung und Schaffung von Arbeitsplätzen aktiv, da die Bereitschaft hierzu nicht so hoch ist. So informierte der DHW-Vorstand den Präsidenten über zwei konkrete Aktivitäten des laufenden Geschäftsjahres: Zunächst das Projekt NEO XEKINIMA zur Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen in griechischen Unternehmen in den Regionen Köln und Düsseldorf und dessen Träger die IHK Köln, die HWK Köln und die DHW sind. Das Projekt wird vom BMBF und der EU im Rahmen der JOBSTARTER-Projekte finanziert. Danach ging es um die Kooperation zwischen DHW und DEHOGA NRW, die im Juli besiegelt wurde und als Ziel die Förderung der griechischen Küche, die Verbesserung der Qualität der griechischen Gastronomie und die Existenzsicherung der Betriebe hat.
Präsident Papoulias war über die Erfolge seiner Landsleute und hier insbesondere der unternehmerisch Tätigen einerseits sehr beeindruckt andererseits stark gerührt, dass die Koordination dieses Potentials von Köln aus – seiner deutschen Lieblingsstadt – geschieht. Er wünschte den griechischen Unternehmern in Deutschland weiterhin viel Erfolg, dass sie sich weiterhin so uneigennützig und vorbildlich im deutschen Wirtschaftsleben engagieren und lud den Vorstand und die Mitglieder der DHW zu einem Besuch in den Präsidentenpalast nach Athen ein.
Vor dem Treffen mit Präsident Papoulias hatte ein längeres Gespräch mit Staatsminister Evripidis Stylianidis, der für die internationalen Wirtschaftsbeziehungen im Außenministerium Griechenlands zuständig ist, stattgefunden. Das Gespräch fand in einer sehr lockeren und freundschaftlichen Atmosphäre statt nicht zuletzt deshalb, weil Stylianidis die DHW seit seiner Promotion in Hamburg kennt und dort Mitglied der Organisation gewesen ist. Während dieses Gesprächs wurden die Aktivitäten der DHW für das nächste Jahr vorgestellt sowie Wege und Möglichkeiten der Förderung der deutsch-griechischen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen diskutiert. Auch die Information der Öffentlichkeit in Deutschland über Griechenlands Brückenfunktion für Investitionen, bi- oder trilaterale Kooperationen und Unternehmensexpansionen im Balkan, der Schwarzmeerregion, dem östlichen Mittelmeer und den früheren Sowjetrepubliken war eines der vielen Tagesordnungspunkte.
An beiden Treffen nahmen der Botschafter Griechenlands in Berlin Konstantinos D. Tritaris, der Handelsrat für Wirtschafts- und Handelsbeziehungen der Botschaft in Berlin Georgios Doudoumis sowie der Leiter des diplomatischen Büros des Staatsministers Dimitris Platis teil. Vom DHW-Vorstand waren dabei Präsident Dr. Jorgo Chatzimarkakis MdEP, Gründungspräsident Jannis Bourlos-May, die Vizepräsidenten Jannis Vassiliou und Phedon Codjambopoulo sowie Generalsekretär Dimitrios Kouros auch in seiner Funktion als Vorsitzender der Deutschen und Hellenischen Schutzgemeinschaft für Auslandsgrundbesitz.